Spätsommerferien Burgund – Tessin
27.8 – 17.9.25
Arbon – Burgund – Tessin
Woche 1
27.8. – 31.8.25
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Samstag
Sonntag
Abfahrt um 10:00 Uhr mit Conny und Roman in Richtung Basel.
Erster „Brünzli-Halt“ auf dem Autobahnparkplatz Mumpf – das gehört einfach dazu. Dort treffen wir eine sympathische Lastwagenfahrerin, die uns rät, Basel weiträumig zu umfahren und lieber über Rheinfelden–Lörrach nach Frankreich zu fahren. Zum Glück haben wir auf sie gehört: Im Radio kommt später die Meldung über einen Unfall im Basler Tunnel. Jackpot!
Nach einem weiteren Zwischenhalt erreichen wir um 16:00 Uhr St. Symphorien und landen bei unserem Gastgeber Fredy Weber.
Zur Begrüßung gibt’s einen feinen Apéro, danach Auberginen-Auflauf mit Gehacktem (von Fredy gezaubert) und gemischten Salat (von Frederick). Dazu Rosé – so lässt es sich ankommen!
Donnerstag, 28.8.2025 (24°)
Heute ist Einkaufstag für das Burgundertreffen. Während Fredy, Conny, Roman und Christine zum Intermarché in Dole fahren, habe ich mit dem Womo eine kleine „Operation“ vor.
Mir ist zu Hause beim WC-Service ein Bit ins Loch vom Doppelboden gerollt. Fischen im Trüben mit dem Magnet: erfolglos. Vielleicht hat ja jemand ein Endoskop? Bei Manfred und Petra werde ich fündig – allerdings hat das iPad für die Kamera nur eine Minute Durchhaltevermögen.
Also Plan B: 32 Schrauben lösen, Zwischenwand abbauen – aber statt des Bits sehe ich nur den Radkasten. Endlich gibt mir Andy noch einen Hakenmagneten. Erster Versuch – und siehe da: der Bit hängt! Ein Hoch auf die Magnetkraft. Nach dem Wiedereinbau ist alles wieder paletti.
Moral der Geschichte: Wer sein Werkzeug liebt, der verliert’s… aber findet’s mit Glück auch wieder.
Freitag, 29.8.2025 (23°)
Nach dem Frühstück bei Fredy geht’s nochmal nach Dole, um die vergessenen Einkäufe zu erledigen. Am Nachmittag werden fleißig Salate für den Abend vorbereitet.
Ab 17:00 Uhr trudeln die Gäste ein – am Ende sind wir 29 Personen. Das Fest ist gelungen, es wird gelacht, gegessen und getrunken. Um Mitternacht dann Polizeistunde – immerhin waren wir noch so fit, sie freiwillig einzuhalten.
Samstag, 30.8.2025 (26°)
Nach dem Aufräumen und einem kräftigen Frühstück erstellt Fredy nochmals eine Einkaufsliste.
Premiere: Zum ersten Mal gibt’s am zweiten Abend kein Restaurantbesuch, sondern Essen von einem „Caterer“.
Vorspeise: Meatballs mit Nüssen
Hauptgang: Boeuf Bourguignon mit Gemüse und Reis
Dessert: Kirschen-Tarte
Alles war köstlich, nur die Küchenmannschaft schwitzte: 25 Portionen mussten nochmals aufgewärmt werden. Fazit: Weniger Arbeit fürs Restaurant, mehr Arbeit für uns – aber alle satt und zufrieden.
Sonntag, 31.8.2025 (23°)
Fast pünktlich – um 11:10 Uhr – fahren wir in St. Symphorien los.
In Dole gibt’s Diesel fürs Womo und Abwasserentsorgung. Dann über Lörrach zurück in die Schweiz.
Um 16:15 Uhr sind wir wieder in Arbon. Erst mal duschen, das Womo entladen und gleich wieder beladen – denn es geht ja gleich weiter.
Um 19:15 Uhr fahren wir erneut los, bis nach Buchs, zum Parkplatz am Werdenbergersee. Dort laufen wir zu Mägy und Rainer zum Kaffee und einem herrlichen Dessert – frisch gebacken von der Nachbarin. Perfekter Abschluss des ersten Reiseabschnitts in den Tessin.
Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Wochenende
Zum Frühstück sind wir nochmals bei Mägy und Rainer eingeladen – 08:30 Uhr, wie die Könige. Beim Womo-Abschließen kommt ein Parkwächter der Feuerwehr auf uns zu: „Sie stehen im temporären Parkverbot!“ Ups. Zum Glück haben wir die Ausrede parat: „Wir sind zum Frühstück eingeladen.“ Das überzeugte – kulanterweise dürfen wir bis 10:00 Uhr stehen bleiben.
Nächster Halt: Tankstelle Trübbach, direkt bei der Autobahnausfahrt. Unser Tagesziel ist der Camping Paradiso in Melano, wo wir bis nächsten Sonntag einen Seeplatz reserviert haben. Nach einem Zwischenhalt in Bellinzona Nord rollen wir um 14:15 Uhr auf Platz 57 direkt am Luganersee.
Schnell das aufblasbare Sonnensegel installiert und schon geht’s an die Planung: San Salvatore, Monte Brè stehen auf der Wunschliste. Monte Generoso haben wir ja vor drei Jahren schon erobert.
Am Abend gönnen wir uns im Campingrestaurant Eglifilet mit Reis und Gemüse sowie Spaghetti Bolognese – solide Tessiner Ferienkost.
Dienstag, 2.9.2025 (23°)
Mit Postauto und Zug nach Paradiso, dann mit der Standseilbahn auf den San Salvatore. An der Talstation müssen wir 30 Minuten warten – Geduld ist bekanntlich eine Tugend. Oben werden wir mit einer fabelhaften Aussicht belohnt.
Um 16:00 Uhr sind wir zurück auf dem Campingplatz. Ein Sprung in den Luganersee erfrischt – genau das Richtige vor dem Grillabend.
Mittwoch, 3.9.2025 (25°)
Programm: Liegestuhl.
Mehr braucht es nicht.
Zum Abendessen gibt’s gegrillte Bratwurst mit Salat und Pommeschips – Ferien können so einfach sein.
Donnerstag, 4.9.2025 (26°)
Einkauf bei Migros. Kaum aus dem Laden, klingelt Christines Handy: Hans Feusi erkundigt sich, was wir so treiben. Kaum sind wir zurück beim Womo, folgt die Überraschung: Hans und Brigitte tauchen höchstpersönlich im Campingrestaurant auf!
Wir genießen den Mittag mit einem feinen Plättli (kaltes Fleisch & Käse) und Rosé. Um 14:30 Uhr kommen Mägy und Rainer mit ihrem Womo und stoßen gleich mit uns an.
Um 16:00 Uhr verabschieden sich Hans und Brigitte wieder Richtung Heimat. Zum Abendessen grillen wir die von Mägy und Rainer selbstgemachten Hackfleisch-Würste und Tätschli – dazu Salat. Hausgemacht schlägt Restaurantküche locker
Freitag, 5.9.2025 (25°)
Gemeinsamer Ausflug mit Mägy und Rainer auf den Monte Brè. Nach einem gemütlichen Abstecher ins Ausflugsrestaurant fahren wir zurück – und lassen uns noch etwas Sonne im Liegestuhl auf den Bauch scheinen.
Zum Nachtessen ins Camping-Restaurant:
Vorspeise: Salat
Hauptgänge: Lachs mit Gemüse, Eglifilet mit Reis, Spaghetti aglio e olio, Pizzoccheri und dazu ein Glas Merlot
Dessert: Tiramisu (einfach unverzichtbar!)
Samstag, 6.9.2025 (25°)
Liegestuhl geniessen, um 15:00 Uhr Apéro im Restaurant Lido di Melano. Der Campari-Spritz war top, was danach kam weniger…
Beim Verlassen des Lokals entdecket Mägy eine kleine Bühne mit einem Zeltdach, gefüllt mit Wasser. „Das muss man doch ablassen!“ denke ich. Also klettere ich aufs Geländer, halte mich am Gummiseil fest – zack, Seil gerissen. Ich lande unsanft mit Hinterteil und Kopf auf den Brettern.
Kurz bewusstlos, dann fachmännisch von Rainer (praktischerweise Arzt!) betreut: Diagnose leichte Gehirnerschütterung und Platzwunde. Ruhe wird verordnet – das geplante Nachtessen fällt aus. Mägy, Rainer und Christine demontieren das Sonnensegel, da es morgen weiter nach Tenero geht.
Zum Znacht gibt’s Salat und Tomatenrisotto – mit einem Glas Rotwein, schließlich soll das Blut ja in Bewegung bleiben. Rückblickend kann ich sagen: Glück gehabt!
Sonntag, 7.9.2025 (26°)
Ausschlafen bis 09:00 Uhr, danach gemütliches Frühstück. Stühle und Tisch verräumt, um 11:30 Uhr Abfahrt nach Tenero.
Auf dem Camping Lido Mappo haben wir im Frühling bereits den Platz 308 reserviert. An der Rezeption fragt Christine, ob wir bis Mittwoch, 17.9. verlängern können – und siehe da: Wir bekommen sogar einen Seeplatz. Perfekt!
Woche 3
8.9. – 14.9.25
Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Wochenende
Gestern haben sich Alice und Röbi telefonisch bei Christine für einen Besuch angemeldet. Außerdem haben sich Marianne und Herbert spontan entschieden, ebenfalls mit dem Womo zum Camping Lido Mappo zu kommen. Pünktlich um 11:00 Uhr rollen sie an und bekommen gleich einen Platz neben uns – perfekte Nachbarschaft.
Am Abend genießen wir alle sechs einen Apéro bei uns, bevor es ins Grotto Scalinato geht. Dort werden wir mit einem ausgezeichneten Nachtessen verwöhnt – so beginnt die Woche, wie sie enden soll: kulinarisch.
Dienstag, 9.9.2025 (20°)
Gemeinsamer Ausflug mit Marianne und Herbert nach Ascona, Rückweg mit Halt in Locarno. Für mich das Highlight: die Schifffahrt zurück nach Tenero – Ferienfeeling pur.
Zum Abendessen geht’s diesmal ins Campingrestaurant – unkompliziert, aber fein.
Mittwoch, 10.9.2025 (19°)
Abreise von Marianne und Herbert. Wir bleiben – und tun konsequent nichts. Motto des Tages: Faulenzen ist auch eine Kunst.
Donnerstag, 11.9.2025 (20°)
Heute lockt das Verzascatal. Um 11:00 Uhr herrscht Grossandrang an der Bushaltestelle – gleich drei Postautos fahren im Konvoi bis nach Sonogno.
Nach einem gemütlichen Dorfrundgang kehren wir im Grotto Redorta ein: Cola Zero für die Vernünftigen, Campari Spritz für die Lebenslustigen, dazu ein Pantli. Um 14:49 Uhr bringt uns das Postauto wieder nach Tenero.
Abendessen: Pizza Messicana mit Salat und ein Glas Malbec – nicht typisch Tessin, aber lecker.
Freitag, 12.9.2025 20°)
Das Sonnensegel wird vorsorglich abgebaut – Regen ist angesagt. Bei Gabi und Ernst wird es testweise gleich nochmal aufgebaut, passt perfekt auf ihren Hymer. Sie sind begeistert und wollen nächstes Jahr selbst eines bei Obelink kaufen.
Zum Nachtessen gibt’s Schnitzel mit Pommes vom Takeaway und gemischten Salat à la Christine – dazu ein Glas Malbec. Einfach, schnell, gut.
Samstag, 13.9.2025 19°)
Ein Telefon mit Roman wegen der geplanten Fahrt zum Flughafen nächste Woche endet damit, dass er kurzerhand beschließt: „Ach, wir kommen euch im Tessin besuchen.“ Spontanität siegt!
Am Vormittag noch Coop-Einkauf, zurück auf dem Platz überraschen uns Gabi und Ernst mit einer Flasche Aperol als Dankeschön fürs Sonnensegel-Testen. Wir stoßen mit einem Rosé-Prosecco an.
Um 17:00 Uhr kommen Conny und Roman vorbei – Apéro inklusive, versteht sich. Die Frage: Wo essen wir heute? Mit Romans Auto probieren wir mehrere Grotti: Broggini – voll. Ticinese – auch voll. Schließlich im Contrattempi Grotto fündig geworden – und was für ein Glück! Hervorragendes Essen, rundum ein Volltreffer. Den Schlummertrunk (Ramazotti) gibt’s stilecht im Womo.
Sonntag, 14.9.2025 (20°)
Sonne, Wärme, Entspannung – heute wird geschillt. Einfach Nichtstun genießen.
Zum Abendessen gibt’s Pizza und Penne vom Campingrestaurant (Takeaway) und dazu – wie könnte es anders sein – eine Flasche Malbec. Dolce vita pur.
Woche 4
15.9. – 17.9.25
Montag
Dienstag
Mittwoch
Mit dem Auto geht’s auf den Parkplatz des YC Ascona, dann zu Fuß zur Promenade bei der Schiffsanlegestelle. Vor der Heimreise von Conny und Roman statten wir dem Grotto Raffael noch einen Besuch ab.
Um 16:45 Uhr gibt es zwar nur die kleine Menükarte, aber die Gerichte überzeugen: Polenta mit Steinpilzen, Spaghetti Arrabiata und Spaghetti aglio e olio – schlicht, aber köstlich. Italienische Einfachheit in Reinkultur.
Dienstag, 16.9.2025 (27°)
Heute keine großen Aktivitäten – wir genießen einfach nochmals unseren Strandplatz. Ein bisschen Arbeit muss aber auch sein: Teppich reinigen und versorgen, Heckgarage aufräumen, Tanksonde im Fäkalientank prüfen (Urlaub ist eben nicht immer glamourös).
Zum Abendessen gibt’s einen Klassiker: St. Galler Schüblig vom Grill mit Kartoffelstock und Salat, begleitet von einem Glas Malbec. Heimatküche im Tessin – eine gelungene Mischung.
Mittwoch, 17.9.2025 (27°)
Nach dem Frühstück heißt es Abschied nehmen – von unseren Campingfreunden und vom Lido Mappo. Um 10:00 Uhr fahren wir zur Entsorgungsstation, dann noch Diesel tanken und ab Richtung Heimat.
Am frühen Nachmittag erreichen wir Arbon. Das Womo wird entladen: Dreckwäsche raus, saubere Sommerkleider rein, Kühlschrank geplündert. Kaum zuhause, freuen wir uns schon wieder auf die nächste Reise – ins Elsass und nach Bad Dürrheim.